Digitale Avatare: Virtuelle Realität (VR) und künstliche Intelligenz (KI) in der Werbung

Digitale Avatare, Virtuelle Realität und KI – Innovationen zusammenzufassen ist oft schwierig. Diese Headline schafft es immerhin auf „Digitale Avatare: Virtuelle Realität (VR) und künstliche Intelligenz (KI) in der Werbung“. Es geht um virtuelle Menschen, auf Instagram, TikTok, Youtube. Millionen von Menschen folgen ihnen und ihren Geschichten, jeden Tag. Dabei ist das Phänomen gerade vor 1, 2 Jahren entstanden. Digitalisierung betrifft nicht nur Maschinen und Software, sondern auch die Gesellschaft. Ein Blick auf den Hype: Digitale Avatare.

Marketing, Innovation und virtuelle Welten

Wenn Firmen Speaker buchen, geht es entweder darum, Grundlagen zu lernen (Vertrieb, Führungskräfte, Persönlichkeit ,…). Manchmal geht es aber auch um Innovationen in der Branche.

Beim Thema Virtual Reality in Medien ist alles Neuland!

Noch spezieller wird es dann bei virtuellen Avataren.

Virtuelle Menschen: KI erweckt Avatare zum Leben

Künstliche Menschen, wie Lu do Magalu oder auch Lil’Miquela, erobern die digitale Welt im Sturm. Millionen junger Menschen folgen ihnen und ihren digitalen Geschichten. Mittlerweile präsentieren digitale Avatare Mode, teure Uhren, neue Automobile, Babyprodukte.

Was steckt hinter dem Hype? Und wie nah sind digitale Avatare an künstlicher Intelligenz? Unser VR Speaker war gerade im Interview bei Online Marketing Rockstars, einer der größten Plattformen, wenn es um das Thema Marketing und Vertrieb geht. Deshalb wollten auch wir direkt noch ein wenig mehr für VR von unserem Speaker erfahren!

Digitalisierung ist das Thema! Wirtschaft, Industrie, selbst Politik

Digitalisierung ist das Thema! Wirtschaft, Industrie, selbst Politik kommt nicht um die Digitalisierung der Ämter und Behörden herum. Digitalisierung findet aber nicht nur in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen statt, ebenso wie in der Politik, sondern auch in der Gesellschaft, wie oben am Beispiel von Lu do Magalu oder auch Lil’Miquela zu sehen, die gemeinsam fast 10 Millionen Follower haben.

Digitalisierung in der Gesellschaft, beginnt beim Smartphone, dass wirklich jeder hat und geht bis hin zu aktuellen Trends und Hypes, sowie virtuellen Avataren.

Auf sozialen Netzwerken die Instagram, YouTube und Twitter haben sie Millionen Fans. Dabei existiert das Phänomen erst seit 1, 2 Jahren. Dementsprechend baut sich hier etwas Neues auf, so wie vor sieben, acht Jahren Influencer absolut neu für Marketing-Abteilungen waren. Heute sind sie absolute Meinungsführer und beeinflussen nicht mehr „nur“ die junge Generation. Denn irgendwann wird die junge Generation erwachsen und wird damit fast automatisch, zur kaufkräftige Zielgruppe.

Sprechen, kommunizieren, KI (künstliche Intelligenz)

Viele große Unternehmen, Werbeagenturen und Konzerne wollen deshalb von Anfang an beim Thema künstliche Menschen, digitale Avatare dabei sein. Ob auf Messen, zum Beispiel durch die Präsentation oder in der Werbung, auf Fotos und in Videos. Sie lernen sprechen, sogar kommunizieren, Stichwort künstliche Intelligenz. Doch beginnen wir ganz am Anfang.

Im Interview: Speaker Stephan Czaja

Was ist ein virtueller Avatar?

Virtuelle Avatare sind künstlich produzierte Menschen, die wiederum in Fotos und Videos, durch Storytelling, zum Leben erweckt werden.

Virtuelle Avatare gehen auf Reise, zeigen neue Outfits von begehrten Marken oder entspannen einfach nur am Abend, mit dem kleinen Hund, auf der Couch. Durch die regelmäßige Veröffentlichung von neuem Content, also Beiträgen, Fotos und Videos, werden die Inhalte immer mehr Menschen angezeigt.

Letztendlich ist es als so eine Art „Serie“, ein „Kinofilm“, nur in einer neuen, digitalen Form und im echten Leben integriert.

Gleichzeitig eröffnet das sehr viele neue Möglichkeiten für Produktionen. Unabhängig sein von Orten, unabhängig von Zeit, dementsprechend sinkt das Risiko, dass bei einer Produktion etwas schief geht.

Gibt es Best Practice Beispiele, die erfolgreich sind?

Mittlerweile gibt es ein paar, sehr erfolgreiche Beispiele von digitalen Avataren.

In den USA gibt es beispielsweise Lil’Miquela. Sie hat mittlerweile über 3 Millionen Follower, also Menschen, die ihr folgen. Sie hatte bisher auch die größten Marken-Kooperation und, mit wirklich allen namenhaften Brands, von Prada bis Samsung. Mittlerweile hat sie sogar eigene Musikvideos. Sie war die erste und ist mittlerweile auch das Nonplusultra, wenn es um virtuelle Avatare geht.

Weltweit, kommt die erfolgreichste, virtuelle Influencerin aus Mexiko. Ihr Name ist Lu do Magalu. Sie hat außerdem einen extrem starken YouTube Account! In Europa ist noonoouri die größte, mit derzeit fast 400.000 Fans.

Warum funktionieren virtuelle Avatare, wer folgt ihnen?

Wie schon zuvor angedeutet, letztendlich ist es eine große Geschichte, die um Avatare erzählt wird. Nur schöne Fotos, das reicht nicht aus. Z.b. hatte die allererste virtuelle Influencerin ihren großen Durchbruch erst, als sie live ein anderes Model geküsst hat, die weltweit bekannte Bella Hadid, für die Marke Calvin Klein. Erst durch dieses Video ist der Hype so wichtig entstanden.

Das erklärt auch schon sehr viel. Letztendlich geht es darum eine bekannte Person aufzubauen. Dabei könnte es sich auch um ein junges Schauspiel Talent in Hollywood handeln, wer weiß wirklich, ob die Person existiert oder nicht? Genauso ,wie man berühmte Schauspieler aus Hollywood niemals in der Realität getroffen hat, wird man auch virtuelle Avatare nie in der Realität treffen, sie werden aber ständig im Alltag präsent sein, durch Medien und soziale Medien.

Dann kommt die Mundpropaganda, Freunde die diesen Avatar folgen, andere, die über diesen Avatar sprechen, Medien die über diesen Avatar berichten. Immer mehr Menschen und Medien springen auf den Zug auf und so entsteht die Bekanntheit nach und nach.

Wie verändert sich die Arbeit für Kunden?

Kunden haben den Vorteil, dass sie absolute Flexibilität genießen. Wenn beispielsweise 50 Personen als Team gebucht werden müssen, um eine bestimmte Szene zu drehen, sagen wir einen Helikopterflug über hohe Berge, dann gibt es auch viel Risiko. Was passiert wenn ein Model ausfällt? Was passiert wenn ein Kameramann ausfällt? Was passiert wenn ein wichtiges, technisches Gerät nicht funktioniert?

Viele Risikofaktoren, die es bei einer virtuellen Produktion nicht gibt.

Außerdem lassen sich später Details anpassen. Das Licht war nicht gut? Da kein Problem, wird mit wenigen Parametern verändert. Die Marketingabteilung braucht noch mehr Lachen, gar kein Problem, mit wenigen Parametern gemacht. Vereinfacht gesagt, lässt sich wirklich alles bearbeiten und nachbearbeiten.

Wetterverhältnisse, Wind, Gravitation, Sonnenstand,… Der Kreativität sind keine Grenzen mehr gesetzt.

In Zeiten des Klimawandels, außerdem ein sehr starkes Argument, die CO2 Ersparnis. Sagen wir, für eine Werbeproduktion fliegt das gesamte Team nach Kapstadt, wie viele Tonnen CO2 werden alleine hier verbrannt? Virtuelle Produktionen verbrauchen lediglich ein wenig Strom für die Rechenleistung. Damit entsteht 0,0001% der üblichen CO2 Emissionen.

Hier ein Beispiel zur CO2-Bilanz:

  • Von: Berlin (DE), BER
  • Nach: Cape Town (ZA), CPT
  • Hin- und Rückflug, Economy Class
  • Ca. 19’200 km, 1 Reisende/r

Wie viel schätzt du? 100 kg, 200 kg, 500 kg?

CO2-Menge: 3.2 t

Bei einem 10-köpfigem Team, direkt 32 Tonnen CO2 Emissionen, für eine Foto- oder Videoproduktion, nur für die Flüge.

Kunden können aber auch eigene digitale Avatare erstellen, die sie dann wiederum mit eigenem Storytelling ausstatten und zum Leben erwecken. Gerade für innovative Branchen, sei es Elektroauto-Mobilität, Smartphone-Hersteller oder auch Anbieter von Messen/Messebau, die Spielräume sind groß, ebenso wie bei der Kreativität.

Gibt es Nachteile?

Ich denke der größte Nachteil ist, dass live keine Produktion stattfindet. Letztendlich entsteht auch hier ein ganz eigener Spirit, der nicht nur für das Team Gutes, sondern auch für das gesamte Marketingkonzept. Deshalb sind virtuelle Avatare auch nur eine Ergänzung, zu den bisherigen Produktionsmethoden.

Wie viel kostet eine virtuelle Kampagne im Vergleich?

Der Vergleich ist relativ schwierig, wenn wir es aber kurz zusammenfassen wollen, kleine Produktionen sind relativ teuer, z.b. wenn man nur ein Foto machen will und das als eigenfinaziertes Startup. Für große Unternehmen und große Produktionen lohnt es sich aber, spätestens wenn man an Bereiche denkt, wie Produktionsaufwand und Nutzungsrechte. Außerdem gehen die Möglichkeiten noch viel weiter, so können auch Produkte, wie Modestücke, digital an die digitale Models gebracht werden. So können binnen Stunden, Tagen, tausende von Bildaufnahmen und Videos entstehen. Super praktisch für große Onlineshops, die im E-Commerce ständig neue Kollektionen haben.

Wie nah sind digitale Avatare an künstlicher Intelligenz?

Hier kann ich leider noch nicht zu tief in die Themenkiste greifen, aber wir sind auf einem sehr guten Weg!

Vor 14 Tagen haben wir in Berlin eine neue Produktion gestartet, als Joint Venture, hier geht es vor allem darum, den Dialog mit realen Menschen zu ermöglichen.

Das bedeutet Input und gleichzeitig Output. Eine sehr, schwierige Herausforderung.

Einfach erklärt, jeder kennt wahrscheinlich Alexa von Amazon, ich will einen bestimmten Song hören, spreche das Gerät an und das Gerät spielt mir diesen Song vor. Genau darum geht es auch im Dialog-System bei digitalen Avataren, nur etwas komplexer, als die einfache Datenbank Suche.

Es ist aber noch ein weiter Weg, bis man es wirklich künstliche Intelligenz nennen kann. Wichtig ist aber, dass wir daran arbeiten, damit es so schnell wie möglich soweit ist!

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